Das Leben von Ian James wäre bedeutend einfacher, würde er seinen Körper, der schon 39 Jahre auf dem Buckel hatte, alleine bewohnen. Was für andere vollkommen verrückt klingen mag, ist für den Autor vollkommen normal. Multiple Persönlichkeitsstörung, gespaltene Persönlichkeit, dissoziative Identitätsstörung… Das Problem, unter dem er litt hatte vielen Namen, doch allen voran war es einfach furchtbar nervig. Auch wenn er und Andrew Welsh den selben Beruf ergriffen hatten und beide damit augenscheinlich zufrieden waren, glichen die beiden Männer sich in nichts. Ian bevorzugte das Stadtleben und hatte sich in New York durchaus wohlgefühlt. Dass Andrew sie in die Einöde Vermonts, ein kleines Kaff, dass sich Wellington nannte (Himmel wo war das überhaupt?) verbannt hatte, war eine Beleidigung. So wie alles an diesem Mann. Ian liebte Party, Luxus, Aufmerksamkeit und Glamour. Er war der Shotingsstar, der Mann, der jede Frau haben konnte und der ein Vorbild für so viele sein konnte. Gut, das redete er sich vielleicht auch etwas ein, aber das war eine weitere Eigenschaft an dem extrovertierten 1,79m großen Mann: Es kümmerte ihn nicht! Ian war es gewesen, der ihnen durch ‚No Limit‘ einen Namen gemacht hatte. Und er war es gewesen, der die Tour dieses Buchs so grandios gemeistert hatte, dass man Andrew auch den zweiten Roman, ‚Run or Die‘, auch in Ians Augen ein absoluter Flop, abgekauft hatte. Ähnlich wie Andrew ist Ian single (wie zur Hölle sollte man auch in diesem Kaff eine Beziehung führen?) , genießt dieses Leben, im Rahmen seiner Möglichkeiten jedoch.